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biolitec® in der Proktologie

Minimal-invasive Therapie bei Hämorrhoiden

LHP®

Laser-Hämorrhoidoplastie (LHP®) laut Studie weniger schmerzhaft und schneller durchführbar als Stapler-Hämorrhoidopexie

Eine Studie von K. R. Majumder et al. belegt, dass die moderne und ohne Schnitte durchgeführte Laser-Hämorrhoidoplastie (LHP®)Majumder LHP SH zur Behandlung schwerer Hämorrhoiden (Grad III-IV) weniger schmerzhaft ist als die traditionelle Stapler-Hämorrhoidopexie (SH).

Grundlage der Studie waren eine LHP®- und eine SH-Gruppe mit jeweils 42 Patienten. Es zeigte sich, dass die Behandlung mit LHP® schneller (28,6 min.) als mit SH (36,2 min.) durchführbar war. Auch der Blutverlust (6,42 ml vs. 12,6 ml) und die Dauer des Krankenhausaufenthalts (18,36 vs. 28,40 Stunden) waren bei LHP® niedriger als bei SH.

Die auf einer visuellen Analogskala gemessenen Schmerzen der Patienten waren 12 Stunden nach der Behandlung in der LHP®-Gruppe mit einem Wert von 3,8 deutlich niedriger als in der SH-Gruppe mit einem Wert von 6,8. Weitere Schmerzmessungen erfolgten nach 24 Stunden, nach 1 Woche und nach 3 Monaten. Der Schmerzscore der LHP®-Gruppe lag jeweils unter demjenigen der SH-Gruppe.

Komplikationen traten in der LHP®-Gruppe in den ersten Wochen nur bei 2,4% der Patienten auf, während es in der SH-Gruppe 16,7% waren.

Laut Studie bietet die LHP®-Behandlung von Hämorrhoiden den Patienten Vorteile hinsichtlich der postoperativen Schmerzen, des Risikos für Komplikationen, der Länge des Krankenhausaufenthalts und der schnelleren Rückkehr in den Alltag.

K. R. Majumder et al.: LASER Haemorrhoidoplasty versus Stapler Haemorrhoidopexy: A Prospective Comparative Study; Mymensingh Medical Journal 30 (3); Juli 2021; S. 780-788. https://pubmed.ncbi.nlm.nih.gov/34226468/

 

Kurz

Eine Studie von K. R. Majumder et al. belegt Vorteile der minimal-invasiv durchgeführten Laser-Hämorrhoidoplastie (LHP®) gegenüber der traditionellen Stapler-Hämorrhoidopexie (SH) bei der Behandlung schwerer Hämorrhoiden (Grad III-IV). Untersucht wurden zwei Gruppen mit jeweils 42 an schweren Hämorrhoiden leidenden Patienten, von denen die eine mit LHP® und die andere mit SH behandelt wurde. Im Vergleich zur SH-Gruppe war LHP® nicht nur weniger schmerzhaft und schneller durchführbar, sondern auch mit geringerem Blutverlust und weniger Komplikationen verbunden. Aufgrund des kürzeren Krankenhausaufenthalts ermöglicht LHP® auch eine schnellere Rückkehr in den Alltag. Auf Grundlage der Studienergebnisse stellt sich LHP® somit als die gegenüber SH für den Patienten verträglichere Methode dar.

 

Glossar

Laser-Hämorrhoidoplastie (LHP®): Die Laser-Hämorrhoidoplastie (LHP®) ist ein von biolitec® entwickeltes minimal-invasives Verfahren, bei dem vergrößerte Hämorrhoidalknoten durch gezielte Laserenergie von innen erhitzt und zum Schrumpfen gebracht werden, um Beschwerden zu lindern.

Schweregrade: Der Schweregrad einer Krankheit beschreibt, wie stark oder ausgeprägt die Symptome und Auswirkungen einer Erkrankung auf den Patienten sind. Üblicherweise entsprechen höhere Grade einer schwereren Erkrankung.

Hämorrhoiden: Hämorrhoiden sind gut durchblutete Gefäßpolster, die am Ausgang des Enddarms sitzen und zusammen mit den Schließmuskeln den After abdichten. Wenn sie sich vergrößern, können sie Juckreiz, Brennen und Blutungen verursachen, was als Hämorrhoidalleiden bezeichnet wird.

Stapler-Hämorrhoidopexie: Hämorrhoidopexie ist ein chirurgisches Verfahren, das vergrößerte Hämorrhoiden in ihre natürliche Position zurückbringt. Bei der Stapler-Hämorrhoidopexie wird ein Klammerapparat verwendet, um überschüssiges Gewebe zu entfernen und die Hämorrhoiden zu fixieren.

Visuelle Analogskala (VAS): Die Visuelle Analogskala (VAS) misst subjektive Empfindungen wie Schmerz, indem der Patient seine Empfindungsstärke auf einer Linie markiert. Sie reicht meist von 0 (kein Schmerz) bis 10 (stärkster vorstellbarer Schmerz).

Komplikationen: Komplikationen sind unerwartete Probleme oder Folgen, während oder nach einer Krankheit, einem Unfall, einer Operation oder einer Medikamenteneinnahme. Sie können den Krankheitsverlauf negativ beeinflussen und leichte oder schwere Formen annehmen.